"Hm ich weis nicht. Wir tragen beide Hosen, ich glaube das war damals nicht so, aber da wir im Moment an nichts anderes ran kommen wird das schon gehen.", beantwortete sie Lilithias Frage. Sie flocht ihre Haare ebenfalls eilig zu einem Zopf. "Ich denke schon und da Zauberer schon immer altmodisch waren und selten was verändern, ist die Winkelgasse vermutlich genau da, wo sie schon immer war. Wir sollten dort als erstes hin.", schlug sie vor.

Lilithia war genau ihrer Meinung. Mit einem bedauernden Blick ging sie in die Hocke und riss ihre Hosenbeine unten am Saum etwas auf, sodass sie etwas abgenutzter aussahen. "Vorausgesetzt wir finden sie hier in diesem Wirrwarr.",gab sie zu Bedenken obwohl sie auch sehr gerne wieder unter ihres Gleichen leben wollte. Wie alle Malfoys hegte sie eine... leichte Abneigung gegen Muggel und Lily selbst hatte sich nie unter ihnen wohl gefühlt, allerdings war sie auch unter Zauberern groß geworden, von daher...

Nala hatte ihre eigenen Gründe, den sie glaubte sie würden in der Winkelgasse bestimmt Hilfe finden. "Wir brauchen einen Ausgangspunkt den es auch schon in unserer Zeit gibt.", meinte sie nachdenklich und sah sich um. "Siehst du das Baugerüst an diesem hohen Turm? Ich bin mir nicht sicher, weil ich nicht so oft in London war, aber ich glaube sie bauen da die Westminster Abbey." Ihr Blick glitt über die anderen Gebäude, aber scheinbar waren die anderen Sehenswürdigkeiten wie der Big Ben und der Tower noch nicht einmal im Bau. "Wenn wir von dort los gehen, dann sollten wir sie finden können."

(OOC: Also ich hab gegoogelt und das mit der Westminster Abbes könnte hinkommen. Soll es die Winkelgasse schon geben?)

Lilithia sah sich die Umgebung an und nahm auch das Baugerüst ins Visier. "Du könntest Recht haben.", antwortete sie. Sie mussten sich wohl an diesem unfertigen Gebäude orientieren. Lily bedeutete Nala dass sie ihr folgen sollte dann huschte sie aus den Schatten des kleinen Unterstandes und stand auf dem Marktplatz. Sofort kam ein Mann mit einer Gans auf sie zu. "Guten Mittag gnä' Frau, darf ich ihnen diese Ware verkaufen? Sie wurde von mir selbst gemästet und würde wunderbaren Braten abgeben." Er sah sie aufmunternd an. "Ähm...", Lily sah Nala ratlos an. "Nein, tut mir Leid ich habe es eilig." Sie eilte davon. Als Nala sie eingeholt hatte raunte sie ihr zu:"Glaubst du... die Pest ist hier im Umlauf?" Sie zuckte zusammen als eine Ratte über ihren Schuh huschte.

(OOC: Ja, würde ich sagen, aber die Beiden erkennen sie nicht als solche und müssen erst in diversen Läden fragen und so. Und ich würde sagen, dass diese Gasse nur teilweise magische Läden hat. Erst später wurde sie [sag ich mal so] vollständig 'magisch'.)

Immer wieder kontrollierte sie mit einem Blick auf das Gerüst die Richtung. Bisher schienen sie auf dem richtigen Weg zu sein. Sie war froh das Lilithia den Händler so leicht abwimmeln konnte und hätte beinahe aufgeschrieen, als die Ratte an ihnen vorbei huschte. "Schlangen, Ratten. Fehlen nur noch ein paar Spinnen um den Tag vollends zu versauen.", schimpfte sie leise vor sich hin. "Ich weis nicht. In Geschichte der Zauberei passe ich nie wirklich auf. Ich lerne die Zahlen für die Prüfungen und verdränge sie dann wieder. Ich hoffe es nicht, aber auch wenn ich wüsste wann die Pest war, bin ich mir nicht sicher in welcher Zeit wir jetzt sind.", antwortete sie. Sie wusste das die Westminster Abby alt war, aber ob sie nun 1500 oder 500 nach Christuns gebaut wure, wusste sie nicht. Klar Hogwarts war irgendwann zwischen 900 und 1100 nach Christus gebaut worden, aber hier in London half ihr das nicht weiter. "Ich bin einfach froh wenn wir die Winkelgasse erreicht haben. Die Leute schauen uns so seltsam nach." Das war wahr, ihr waren schon mehrere Personen aufgefallen, deren Blicke ihnen gefolgt waren. Vermutlich wussten sie, dass mit den beiden Mädchen etwas nicht stimmte.

Lilithia bemerkte auch einige Blicke. Einige waren forschend, andere abschätzend und ein paar sogar... wie konnte man es beschreiben. Manche waren sogar neidvoll. Ein junger Mann sah ihnen nach und Lily fuhr eine Gänsehaut über den Rücken als sie seinen Blick wie eine Funkenwelle in ihrem Rücken spürte. Sie beschleunigte schnell ihren Blick. "Ich auch nicht.", gab sie zu, als Nala das Nicht-Aufpassen in Geschichte der Zauberei erwähnte. Sie bogen um eine Straßenecke und Lily war erleichtert von dieser Menschenmenge weg zu sein.

"Hier sollte langsam der Zugang zur Winkelgasse liegen.", meinte sie besorgt, weil sie bisher noch nichts ausmachen konnte. Nala war besorgt und nervös wie es jetzt weiter gehen sollte. Sie wollte nevös nach einer Haarsträhne greifen, doch die waren ja alle nach hinten gebunden. "Hoffentlich gibt es dort jemanden der uns helfen kann. Ich möchte so schnell wie möglich zurück. Es ist als wüsste ich schon, dass irgendetwas gewaltig schief gehen wird.", erklärte sie Lilithia und schritt währendessen zügig weiter. Ihre Finger umklammerten den Zauberstab in ihrer Tasche.

Lilithia nickte. Sie fühlte dasselbe wie Nala. Wie ein dunkler Schatten war es, alsob etwas in der Dunkelheit lauern würde. Es dämmerte allmählig. Dutzende Blicke folgten ihnen, einige wie die des Mannes die Lily ebenso beunruhigten. "Wo sollen wir die Nacht verbringen?", fragte sie Nala leise. Sie wollte keine Aufmerksamkeit auf sich und das Gryffindormädchen lenken. "ich werde in jedem Falle die Tür magisch verriegeln. Hier traue ich niemanden über den Weg." Sie senkte den Blick. Sie wollte ihr Misstrauen gegenüber diesen Menschen nicht allzu deutlich zeigen.

"Ich wäre schon froh, wenn wir etwas finden das eine Tür hat. Stell dir vor, wenn wir jetzt im freien bleiben müssen. Wir haben nur Galleonen und ob man die hier nimmt.", meinte sie besorgt und beschleunigte ihren Schritt. Nala wollte ihre Zeit nicht mit dem Weg verdrödeln. Lilithia hatte recht, sie mussten einen Platz zum schlafen finden. Endlich erreichten sie die ungefähre Stelle wo die Winkelgasse hätte sein sollen. Es sah nicht sehr magisch aus, sondern eher wie eine normale Straße. "Wir sind sowas von aufgemschmissen.", sagte sie verzweifelt.

Lilithia nickte betrübt. "Ich brauche nur ein Dach über dem Kopf wo möglichst keine Kakerlaken und sonstiges Getier rumkrabbelt." Sie war so eine dreckige Umgebung nicht gewohnt, auch bei ihr zu Hause war alles sauber und ordentlich. Außerdem war sie niemals mehr als ein paar Stunden unter Muggeln gewesen und auch das hatte genügt um ihr stressige Kopfschmerzen zu bereiten. "Vielleicht können wir in diesem Pub nachfragen, ob sie vielleicht ein Zimmer haben oder so.",schlug sie vor. Lily deutete auf ein verrostetes Schild was undeutlich den Namen 'Blue Bay' zeigte.