schön das ihr zu uns auf Hogwarts - Die Rückkehr gefunden habt. Wir spielen zur Zeit von Harrys Kinder. Im Moment befinden wir uns im Jahr 2016 und unsere Schüler kämpfen um den Hogwarts Pokal, während die ganze Schule von dem geheimnisvollen Morpheus bedroht wird.
Jeden Tag sehe ich sie. Das Mädchen. Und ich muss mir eingestehen, dass sie eigentlich recht hübsch ist. Selbst ganz ungeschminkt ist sie auf irgendeine Weise immer noch schön, jetzt, so ganz allein, ohne Druck, ohne Konkurrenz. Trotzdem sehe ich sie nur selten lächeln und ich frage mich jedes Mal warum und welche Momente es wohl sind, die ihr, vielleicht ganz unbewusst, dann doch ein Lächeln auf ihr Gesicht zaubern. Ein Lächeln das echt ist. Keins dieser Lächeln, die sie manchmal zeigt, kaum merklich, zu angestrengt, farblos. Ein Lächeln, das ihre Augen nicht erreicht, das einfach endet, am Rand verblasst. Das Mädchen sieht eigentlich immer so jung aus, so sorglos, bis man ihre Augen betrachtet, die oft unendlich alt wirken, wenn sie so angestrengt und müde zu einem blicken. So wie jetzt zu mir. Es scheint einfach nicht zusammen zu passen, ihre Augen, die um Freiheit flehen, eingerahmt von einer schweigenden Fassade. Ich frage mich, ob anderen das auch auffällt, ob sie sie genauso sehen, wie ich in diesem Moment oder doch nur die Fassade allein, so weiß, nichtssagend, trügerisch. Lassen sie sich täuschen, sehen sie nicht das Ganze, ist ihr Sehen farblos, weil sie selbst schon lange verlernt haben Farbe zu bekennen? Es verblasst alles, es bleibt nicht mehr als ein Schatten, ausgewaschen von einer Flut, die uns nicht mehr verlässt, uns wie ein immerwährender Strom umfließt. Sie macht uns unnahbar, ist nicht mehr als Angst vor Verletzlichkeit. Das Mädchen sieht so schwach aus, zu erschöpft um hinter der Fassade hervorzubrechen, jede einzelne Farbe ihres Seins zu bekennen, zu zeigen wer sie wirklich ist. Ich blicke ihr noch ein letztes Mal in ihr blasses Gesicht, in ihre blauen Augen, dann wende ich mich von dem Spiegel ab.
Aus Tag ward Nacht,
aus Dämmerung finstere Dunkelheit. Mein Atem ist nur noch als ein Keuchen zu vernehmen. Viel zu laut durchschneidet es die unheimliche Stille der Nacht. Im fahlen Licht des Mondes sehe ich, wie die Äste der Bäume, großen, knochigen Händen gleich, nach mir greifen. Ich renne los, kann an nichts anderes mehr denken, als diesen schaurigen Ort zu verlassen. Grabsteine säumen meinen Weg. Ich versuche nicht daran zu denken, doch es gelingt mir nicht. Ein kalter Schauer läuft mir den Rücken hinunter und lässt mich zusammenzucken. Ich hätte nicht hierher kommen sollen. Schon als ich den alten Waldfriedhof betrat, hatte ich das dumpfe Gefühl, dass jemand hier ist und mich beobachtet. Ich hatte niemanden gesehen, doch ich konnte es fühlen. Und jetzt spüre ich es wieder. Diese Blicke, die sich scheinbar durch mich hindurch bohren wollen. Endlich sehe ich das alte, schmiedeeiserne Friedhofstor. Erleichterung macht sich in mir breit. Am liebsten hätte ich laut aufgelacht und mich über mein paranoides Verhalten lustig gemacht, doch dann erreiche ich das Tor. Verschlossen. Meine eben noch gefühlte Erleichterung verschwindet und wandelt sich zu blanker Angst. Meine Hände hatten die eisernen Stäbe gepackt und ich rüttele, den Tränen nahe, an dem Tor. Ein kalter Windstoß erfasst mich und lässt mich zusammenzucken. Ich halte in der Bewegung inne und versuche die Gedanken an die ungewöhnliche Kälte zu verdrängen, die mich zittern lässt, was vollkommen irrsinnig scheint in einer Juninacht wie dieser. Mein Atem steigt vor mir als weißer Nebel auf und ich schlinge meine Arme um meinen Körper, um die eisige Kälte zu vertreiben. Ein Geräusch, das sich anhört wie ein Schluchzen, lässt mich herumfahren. Dann sehe ich sie. Ein Mädchen. Ihre durchdringend, blauen Augen starren mich an. In ihren Händen hält sie einen Teddybär, der seine besten Jahre schon eindeutig hinter sich zu haben scheint. Ihm fehlt ein Ohr und er scheint schon mehrere Male geflickt worden zu sein. Irgendetwas an dem Mädchen stört mich. Unbewusst weiche ich einen Schritt zurück und merke nun die Eisenstangen des Tores an meinem Rücken. Da sehe ich es. Das Mädchen erscheint mir ungewöhnlich blass und ihre langen, schwarzen Haare sind zerzaust. Ihr weißes Kleid bläht sich gespenstisch im Wind. Langsam, fast schleichend, kommt sie Schritt für Schritt auf mich zu. Ich kann an nichts anderes mehr denken, als wegzurennen. Nur wie? Die Kontrolle über meinen Körper habe ich schon längst an die Angst verloren. Und dann steht sie ganz dicht vor mir. Ich schnappe nach Luft. Ihr Gesicht verzieht sich zu einer albtraumhaften, verzerrten Grimasse. Es ist als würden eisige Hände meinen Hals zusammenpressen. Panisch versuche ich zu atmen und fasse an meinen Hals. „Na, wie gefällt es dir?“ zischt das Mädchen und lächelt grausam. Heiße Tränen laufen über meine Wangen. Ich ersticke - ist alles was ich noch denken kann. Sekunden fühlen sich an wie Stunden. Ein Keuchen. Ein letzter verzweifelter Atemversuch. Dumpfer Schmerz, als ich auf dem Boden aufschlage. Schrilles Lachen. Dann ist da nur noch einsame Dunkelheit. Tot.
Sternschnuppenflug
Am Horizont senkt sich die Sonne, Gibt der Erde einen Gutenachtkuss Ganz sanft und voller Wonne, Weil sie nun schlafen gehen muss
Nun wird der Mond den Himmel erleuchten, Der so dunkel und endlos weit Und auch die Sterne werden verscheuchen Die einsame Dunkelheit
Ausgelassen tanzen die Sterne am Himmelszelt Und unendlich fröhlich strahlt ihr Licht Der Mond passt auf, dass keiner hinunter fällt, Doch einen, den sieht er nicht
Dieser sitzt am Himmelsrand, ganz allein Und denkt: Wenn ich jetzt springe Würde der Mond mir jemals verzeih‘n? Ob er mich vielleicht sogar finge?
Ein Mädchen blickt hoch zum Himmelszelt, Blickt hoch zu den funkelnden Sternen Und beobachtet fasziniert wie einer fällt Wollte dieser etwa fliegen lernen?
Dem Horizont nähert sich der Stern, Zieht seinen goldenen Schweif hinter sich her Er scheint so nah und doch so fern Dann verschwindet er hinter dem Meer
für immer
Ich blicke in die Ferne Auf funkelnde Sterne
Ich blicke aufs Meer Mein Herz wiegt so schwer
Ich blicke auf Felder Auf endlose Wälder
Finde einfach keine Ruh‘ Wo bist du?
Ich suche in mir Suche nach dir
Ich fühle den Schmerz Tief in meinem Herz
Ich kann dich nicht finden Meine Sinne schwinden
Der Schmerz wird schlimmer Du bist fort für immer
Seelenleid
Ganz durchsichtig eine Wand Undurchdringlich, altbekannt Umschließt einem Gefängnis gleich Einen kleinen Seelenteich
Ganz unbeweglich seine Fläche So verletzlich, zeugt von Schwäche Gefangen hinter Angst und Hass Gefüllt von Liebe, tränennass
Ganz versteckt der Seelengrund Ein Farbenspiel so schillernd bunt Kann nicht fliehen, sich nicht zeigen Verdammt zu einem ewig Schweigen
Ganz entmachtet ein Vergessener Fesseln scheinen angemessener Für die Seele unter Seelen Die sich hinter Masken quälen
Das sind meine Favouriten :) Vielleicht gefällts euch ja!
Zuletzt von Lilia Vayne am Do 17 Jan 2013, 18:47 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
Gast Gast
Thema: Re: Lilias Leseecke Do 03 Jan 2013, 14:20
O.O Die sind hammer & supergut :D Wie kriegst du das nur hin?!
Lilia Vayne 1. Klasse
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Thema: Re: Lilias Leseecke Do 03 Jan 2013, 14:39
So verarbeite ich meine Gefühle und Gedanken, seit ich 12 Jahre alt war. Also schon 6 Jahre lang. Ich würd sagen viel Übung und nicht viel nachdenken. Entweder die Gedanken fließen oder zerschellen am dem Felsen aus Logik und Zwang. ich könnte nie auf Zwang schreiben :) Freut mich, dass auch mein Geschreibsel dir gefällt :D
Gast Gast
Thema: Re: Lilias Leseecke Do 03 Jan 2013, 14:51
Ich schreib auch schon lange. Hab mal versucht Harry Potter FF zu machen, doch daraus ist leider nichts geworden:( Zu viele Ideen.
Claire Shackleboth Zauberer
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Thema: Re: Lilias Leseecke Do 03 Jan 2013, 15:07
*.* Ich mag die Art von schreiben. Das find ich coooooool *.* Besonders die Weise, wie du es erfindest usw., so mach ichs auch am liebsten xD (ich schreib eben auch manchmal Geschichten, mir kommen die Ideen beim Schreiben. Isses bei dir auch eher so?)
Lilia Vayne 1. Klasse
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Thema: Re: Lilias Leseecke Do 03 Jan 2013, 15:25
Ja, meistens ist es so ein erster Gedanke und dann setz ich mich hin schreibs auf und dann kommt immer mehr und mehr, aber es wird nie so, wie ich im ersten Moment gedacht hätte. Als würde einem die feder aus der Hand genommen und jemand anderes würde plötzlich schreiben, oder eher so, als hätte man keine Wahl und die Geschichte selbst würde die Führung übernehmen. Klingt das verrückt? xD für mich fühlt es sich einfach oft so an was schreibst du denn so? Fanfictions, eigenes, kurzgeschichten oder fängst du auch mal was größeres an? :)
Claire Shackleboth Zauberer
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Thema: Re: Lilias Leseecke Do 03 Jan 2013, 15:49
Ob es verrückt klingt? Nein, es klingt wahr. Aber auch etwas verrückt, trotzdem^^ Ich schreib meistens von eigenen Ideen, also eig. Fantasywesen^^ Ich schreib aber auch ne Geschichte, die den Hintergrund von Warrior Cats hat (das sind so Katzengeschichten, die nen eigenen Glauben haben und so, ich weiss nich, kennst du die?) und eine von "unsterblichen" Fabelwesen (das mit der Unsterblichkeit muss nicht so genau genommen werden, schliesslich können sie sterben) sowie eine von "blauen Menschen" xD Ich hab ne spezielle Fantasie^^ Meistens will ich eig. nur Kurzgeschichten schreiben, aber das bin ich wohl nicht imstande, ich hab einfach keine solchen Ideen, die ich dann auch richtig ausarbeite...:/
Lilia Vayne 1. Klasse
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Thema: Re: Lilias Leseecke Do 03 Jan 2013, 16:56
Ich schreibe auch am liebsten Fantasy, aber eine lange geschichte habe ich bis jetzt nie fertig geschrieben. ich hör immer irgendwann auf, weil ich nicht mit meiner arbeit zufrieden bin xD ich bin leider zu ehrgeizig und eine perfektionistsin :/
Claire Shackleboth Zauberer
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Thema: Re: Lilias Leseecke Do 03 Jan 2013, 19:54
Isses bei dir so? Ich bring mich eher in ne Schreibblockade. Und wenn ich die Geschichte wieder anschau, denk ich mir: "Ohje, is das schlimm!" usw. Und das passiert mir immer wieder. Is nervig, aber egal^^ Und dann is meine ganze Geschichte weg :/
Lilia Vayne 1. Klasse
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Thema: Re: Lilias Leseecke Fr 04 Jan 2013, 01:08
Ich hab auch oft mal ne Schreibblockade, früher haben mir immer RPG's geholfen sie wegzubekommen. Dann gingen alle den Bach runter und die Zeit der RPG Foren war vorbei und dann finde ich plötzlich raus, dass RPG's langsam wieder im kommen sind und nun bin ich hier :) Ich hoffe, dass es mir diesmal auch hilft. Ich denke, ich bin es bis jetzt einfach immer falsch angegangen. Ich hatte ne tolle Idee und hab es versaut, weil man einfach mehr braucht als eine Idee, bei der man einfach drauf los schreibt. Mir macht es Spaß mir eigenes auszudenken und so habe ich mir jetzt zur Aufgabe gemacht, eine Fantasywelt zu erfinden, aber ohne etwas wie elben, elfen, zwerge, drachen etc zu verwenden. Eigene Ideen, eigene Wesen und sollte ich das schaffen, dann hoffe ich, kommt die Idee von alleine :D
Gast Gast
Thema: Re: Lilias Leseecke Fr 04 Jan 2013, 14:23
Das hört sich interessant an. Hat dir das RPG denn schon geholfen???
Lilia Vayne 1. Klasse
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Thema: Re: Lilias Leseecke Fr 04 Jan 2013, 19:52
Irgendwie schon. Es hat mir gezeigt, wie wichtig mir das Schreiben ist und dass es falsch war es aus den Augen zu verlieren. Ich hatte ne Blockade und hab dann seit nem knappen halben Jahr nicht mehr geschrieben. Aber jetzt, wo ich hier bin, kann ich mein neues Projekt schon gar nicht mehr wirklich aus dem Kopf bekommen :D Ihr inspiriert mich einfach ;)
Gast Gast
Thema: Re: Lilias Leseecke Fr 04 Jan 2013, 20:45
Ich schreib alles mögliche (; Grade schreibe ich an einem Roman (mit ner Freundin) und an einem für meiner Mutter. <
Lilia Vayne 1. Klasse
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Thema: Re: Lilias Leseecke Fr 04 Jan 2013, 21:22
Ich hab mal eine Kurzgeschichte für einen Freund von mir Geschrieben und deine für meine Mutter. Das hat wirklich Spaß gemacht und man kann Menschen die man gern hat eine freude machen. Und mit jmd zusammen schreibe ich manchmal auch ganz gerne :)
Gast Gast
Thema: Re: Lilias Leseecke Fr 04 Jan 2013, 22:52
joa ich schreib das buch im moment mit meiner abf, zsm hat man mehr ideen ;)
Lilia Vayne 1. Klasse
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Thema: Re: Lilias Leseecke Sa 05 Jan 2013, 00:57
Ich wünschte meine abf würde sich auch fürs schreiben interessieren, aber das tut sie in keinster weise, sie mag nichtmal bücher lesen. Ich hab sie trotzdem lieb und würde sie nie eintauschen wollen, aber zu beneiden bist du trotzdem ein wenig ;)